Erinnern an die Reichspogromnacht 1938 – heute wichtiger denn je
Am Samstag (9. November 2019) fand in Kamen eine Gedenkfeier für die Opfer der Reichspogromnacht statt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden im gesamten damaligen Reichsgebiet vom NS-Regime initiierte Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung statt. Zahlreiche Synagogen wurden in Brand gesteckt, etliche Juden drangsaliert, verhaftet, gefoltert und getötet - auch in Kamen. Unter den über einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern war auch unser Schülersprecher Miguel Schamann. Im Gespräch hob er hervor, dass es „gerade in Zeiten, wie wir sie jetzt erleben, in denen Rassismus scheinbar wieder gesellschaftsfähig wird“, wichtig sei, „sich an die Vergangenheit und ihre Folgen zu erinnern.“ In diesem Jahr lag der Fokus der Gedenkfeier neben den schlimmen Ereignissen vom 9. November 1938 auch auf den Anschlägen in Halle. Dabei wurde deutlich, dass die NS-Zeit leider immer noch ein Thema ist, welches in seinen Auswirkungen sehr präsent ist. Deshalb war es für unseren Schülersprecher ein wichtiges Anliegen, an der Veranstaltung teilzunehmen: „Ich bin froh, dass ich Teil der Veranstaltung war, da gerade unsere Schule für Toleranz und Vielfalt steht. Umso wichtiger ist es Farbe gegen Rassismus und Extremismus zu bekennen.“ (Text: Arnd Joeres; Foto: Miguel Schamann)