Großstadtgedichte
Im Deutschunterricht der Klasse 8a und 8f entstanden zum Thema "Großstadtgedichte" selbst verfasste Gedichte von Schülerinnen und Schüler. Nachfolgend ein paar Beispiele:
Mai Blicke
Die Blicke kicken
Und die Menschen ticken…. Wie Bomben.
Jeder Blick gleitet an mir vorbei
Und die Blicke essen mich im Mai,
die Bars überfüllt
doch der Wind übertönt
die Blicke im Mai.
Paris
Menschenmengen wie Ameisenvölker
Tummeln sich um den Eifelturm,
Baguettes fliegen wie im Sturm
Die Lichter strahlen auf die Glaspyramide
Die Gemälde an der Wand starren mich an,
so leer und gefühllos
wie meine Seele in der Großstadt
Was sie mit mir macht
Das tut mir nicht gut,
Ich fühl mich, als hätte ich kein Blut.
Paris
Die Sonne geht auf
Häuser so hoch wie Berge
Ich glaube, ich sterbe
Dunkle Gestalten mit Messer,
ich glaube, die Lage wird nicht besser.
Die Böden beben,
ich renn um mein Leben.
So viele Menschen wie Tauben,
niemand eilt zu Hilfe,
man kann es kaum glauben.
Der Mond ist nah,
er ist klar.
Ich fühle einen qualvollen Stich,
die Sonne geht auf, ohne mich,
rotes Blut tropft auf weißen Grund,
Das tut das Ende kund.
Die Tiefe der Stadt
Ich lief in die Tiefe der finsteren Stadt
Nach dem Erkunden hab ich es gefunden
Das endlose Gebrause bringt mich nach Hause.
Das Leuchten, das wir brauchen
Und das Schreien und das Weinen
Ohne Tod und ohne Trauer
Sehe ich das Blut an der Mauer.
Meine Gedanken sanken langsam dahin
Das Licht in meinen Augen verschwand.
Alles wurde dunkel.
Ich fühlte nichts.
Nun ist es spät, die Uhr verstummt.
Die Stadt ist leer, trotz Menschenmeer.
Ein Mann machte mir ein Angebot
Doch ich war schon lange tot.
Wintereinbruch
Ich schaue nach draußen
Alles ist weiß
Die Sonne ging langsam auf
Kinder spielten und bewarfen sich mit Schnee
Ich atmete kurz ein
Und machte mich auf den Weg zur Arbeit
Läden öffneten, alles schön dekoriert
Es roch nach Keksen
Und ich fühlte mich kurz wie ein Kind.
Ich traf viele Menschen
Dick eingepackt in ihrer Einfahrt schüppen.
Leute verteilten Plakate
Für eine Weihnachtsfeier
Und bereiteten den Weihnachtsmarkt vor.
Ich liebte den Weihnachtsmarkt
Alles roch lecker
Und es gab warmen Punsch
Einige lachten und es gab einem
Ein schönes wohliges Gefühl.
Ich kam an, alles schön geschmückt
Die Heizung lief, ich war entzückt
Die Stimmung war gut
Und ich freute mich
Auf den letzten Arbeitstag
Vor Weihnachten