Zum Hauptinhalt springen

Im Gedenken an Reinhold Dege

Am 11. Januar 2025 verstarb unser ehemaliger Schulleiter LGeD Reinhold Dege im Alter von 83 Jahren.

Reinhold Dege unterrichtete von 1970 bis 2003 an der Gesamtschule in Kamen die Fächer Technik, Mathematik und Latein. Ab 1974 war er stellvertretender Schulleiter und Organisationsleiter, ab 1988 bis 2003 Schulleiter der Carlo-Schmid-Schule und von 2001 bis 2003 zudem der Schulleiter der neuen Gesamtschule Kamen.

Im Laufe dieser 30 Jahre trug Reinhold Dege in führender Position Verantwortung für über 6000 Kamener Schülerinnen und Schüler und ca. 300 Lehrerinnen und Lehrer. Sein Führungsstil war geprägt durch Anregung, Vertrauen und Anerkennung. So unterstützte er die Kolleginnen und Kollegen in ihrer Eigenständigkeit bei der pädagogischen Arbeit. Besonderen Wert legte Reinhold Dege dabei auf die Kulturarbeit der Schule (Theater, Chor, Kunst-LK etc.).

Durch die regelmäßige Herausgabe der Jahrbücher und mehrerer Publikationen zum Schulleben und zur Schulgeschichte (z.B. Festschrift zum 20-jährigen Schuljubiläum, Gedenkschrift zum Namensgeber der Schule: Carlo Schmid) verstärkte er die positive Außendarstellung der Schule. Zudem kann Reinhold Dege als Wegbereiter der Digitalisierung der Schule angesehen werden. Er richtete zum Beispiel das immer noch gern genutzte Selbstlernzentrum für die Oberstufenschüler*innen der Gesamtschule ein.

Mit Mut, Energie, Durchsetzungsvermögen und Geschick initiierte Reinhold Dege um die Jahrtausendwende in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung der Hermann-Ehlers-Schule und mit der Stadt Kamen maßgeblich die Neugestaltung der Kamener Schullandschaft. In diesem Zusammenhang leitete er mit viel Erfahrung und Weitsicht die Neugründung der ausgesprochen erfolgreich startenden neuen Gesamtschule Kamen ein, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 engagiert leitete.

Auch nach seiner Dienstzeit setzte er sich durch seine Mitarbeit beim Gast-Haus Dortmund (Obdachlosenhilfe) für soziale Belange ein. Ein großartiges und ihn sicher prägendes Erlebnis in dieser Zeit war seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela.

Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen beiden Söhnen, ihren Ehefrauen und den vier Enkelkindern.