#everynamecounts - LK Geschichte Q1 beteiligt sich an Digitalisierungsaktion
„#everynamecounts“ – hinter diesem Hashtag verbirgt sich eine Aktion von Arolsen Archives, einer Institution, die seit 1948 das Schicksal von durch die Nationalsozialisten verfolgten, inhaftierten, gequälten und ermordeten Menschen dokumentiert.
Über 17, 5 Mio Dokumente wurden auf diese Weise zusammentragen und mittlerweile eingescannt und so für die Nachwelt konserviert.
Die Daten der eingescannten Dokumente, wie z. B. Dateikarten von Häftlingen verschiedener NS-Konzentrationslager in digitaler Form werden zurzeit in einer Datenbank gesichert, um die Suche nach Personen bzw. die wissenschaftliche Forschung weltweit zu erleichtern.
Bislang haben bereits mehr als 75.000 freiwillige Unterstützer*innen geholfen, diese gewaltige Aufgabe zu meistern.
Auch der gemeinsame Leistungskurs Q1 Geschichte unserer Gesamtschule und des städtischen Gymnasiums beteiligte sich am vergangenen Montag eine Doppelstunde lang an dieser Arbeit und erfasste insgesamt ca. 300 Häftlingskarten am PC.
Nicht immer gelang es den Schüler*innen oder dem Kurslehrer Herrn Joeres, die Namen, Geburtsorte, Berufsbezeichnungen oder Inhaftierungsgründe exakt zu lesen. Da jedoch jede Karteikarte im Laufe der Zeit von mehreren Personen bearbeitet wird, werden Fehler oder Lücken im Laufe der Zeit geschlossen werden.
Durch die Beteiligung an #everynamecounts wurde den Kursteilnehmer*innen noch einmal deutlicher bewusst, dass hinter jedem Opfer der NS-Zeit ein Individuum steht, dessen Andenken es zu wahren gilt.
Auf diese Weise leisteten die Schüler*innen einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und setzten ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Demokratie heute.
Weitere Informationen zu #everynamecounts und den Arolsen Archives finden sich unter dem folgenden Link:
(Text und Fotos: A. Joeres)