„Kinderarbeit“ in der Gesamtschule Kamen?
Wo ist das Konzept geblieben… In den vergangenen Wochen wagten die Schüler des WP-AT-Kurses aus der Jahrgangsstufe 6 von Herrn Schennen ein bislang ungewohntes Projekt. Auf einmal wurde die herkömmliche Einzelfertigung von Werkstücken mit Hilfe von Bauanleitungen ersetzt durch die Werkstattproduktion, einer Unterart der Serienfertigung.
Zwischen Staub und Schweiß… fanden sich die Schüler wieder in Kleingruppen; jede ausgewählt um immer und immer wieder nur einen Arbeitsschritt in der Fertigung des gewünschten Produktes zu leisten. …So mancher Knilch kam dabei mächtig ins Schwitzen!
Na, dann müssen wir es packen… war die Devise wenn die „Arbeitskollegen“ schon mit den Hufen scharren damit der Rohling endlich in die nächste Produktionsstufe übergehen kann.Brauchen wir nicht… Schleifpapiere Sägen, Beitel, Klüpfel, Bohrer…? Und ein bisschen Leim? …Du…!
Anzeichnen, ablängen, bohren, schleifen, (…zwischendurch auch kontrollieren!) und das die ganze Zeit ohne Unterlass. Für den Kreativen die pure Langeweile und Unterforderung, aber auch eine wichtige Erfahrung. Manch ein Anderer schätzte hingegen die Teamarbeit und, dass am Ende eine Menge Produkte gemeinsam hergestellt wurden in der Firma mit dem selbsterfundenen Namen „WERKLAND – KINDERARBEIT“.
Bitte mal zur Seite treten, denn wir brauchen Platz… für die Präsentation unserer Arbeitsergebnisse und das stolze Team! (siehe Gruppenfoto)
Aber was wurde denn nun hergestellt? Nein, keine Weihnachtsplätzchen im Hochsommer, sondern sogenannte „Laubsägetische“. Diese werden als Unterlage bei Laubsägearbeiten benötigt und werden vielen zukünftigen Schülergenerationen im Raum 1001 nützliche Dienste erweisen. „Schade, dass wir kein Geld für die Arbeit bekommen haben, Herr Schennen, aber Spaß hat es gemacht!“ – „Mir auch! Danke Jungs!“
(Text und Fotos: Timo Schennen)