Tarn-Fahrt der Kanu-AG
Es war mal wieder so weit – vom 09. Juni an waren insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler der Kanu-AG unserer Schule aus den Jahrgängen 6 bis 13 zusammen mit Herrn Schennen, Frau König, Herrn Lenz sowie dem externen Kanu-Lehrer „Herrn Guido“ für zehn Tage auf dem Tarn in Südfrankreich paddeln – und pflegten damit eine langjährige Tradition der Kanu-AG.
Nach anstrengender Hinfahrt mit einer Zwischenübernachtung in St. Etienne kam die Gruppe am Sonntag endlich am Campingplatz La Blaquièrean, der in unmittelbarer Nähe zum Fluss liegt. Hier wurden Zelte und das gemeinsame Equipment – ein großes Gemeinschaftszelt sowie der zum Kochen umgebaute Anhänger – aufgeschlagen.
Von dem mitten in der Schlucht des Tarn gelegenen Campingplatz unternahmen die Kanuten verschiedene Touren – zur Eingewöhnung eine kürzere Tour von La Malène an zurück zum Campingplatz, am nächsten Tag eine etwas mehr Kondition erfordernde 21 Kilometer lange Tour von Sainte-Enimie bis zum Campingplatz und schließlich auch technisch anspruchsvollere Touren in leichtem Wildwasser flussabwärts des Campingplatzes zwischen Les Vignes und Le Rozier. Hierbei konnten die Paddler ihre im Hallenbad sowie auf der Ruhr erlernten Fähigkeiten erproben und ausbauen. Gerade auch die Jüngeren – drei der Teilnehmer waren zum ersten Mal mit am Tarn – waren kaum zu bremsen, ließen bald kein Kehrwasser mehr aus und hielten Ausschau nach immer größeren Wellen und Herausforderungen. Hierbei bewährte sich erneut die Durchmischung der Kanuten nach Alter und Fähigkeiten, konnten so doch die jüngeren Paddler einiges von den erfahreneren Paddlern lernen.
Nicht nur der Fluss an sich begeisterte, sondern auch die Landschaft und Natur der Tarnschlucht mit ihren steil abfallenden Steinhängen. Als Abwechslung zum Paddeln wanderte die Gruppe einen Tag zu der hoch in einer Felswand gelegenen kleinen, aber verlassenen Siedlung Saint Marcellin und wurde hierbei stets von umherkreisenden Geiern begleitet. Die beeindruckenden Ausblicke von oben in die Tarnschlucht ließen die Anstrengungen der Wanderung schnell vergessen.
Am Sonntag, 17. Juni, hieß es leider auch schon wieder Abschied vom Tarn nehmen. Die Zelte wurden abgebaut, der Küchenanhänger gepackt und schnell noch etwas gefrühstückt. Dann ging es auch schon heimwärts. Nach einer Zwischenübernachtung in Metz kamen alle Teilnehmer am Montag wohlauf wieder an der Gesamtschule an.
(Text: Sebastian Lenz; Fotos: Kanu-AG)