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Auf nach Düsseldorf! – Die Sozialwissenschaftler besuchen die Landeshauptstadt

Wie mittlerweile jedes Jahr fahren die Kurse des Faches Sozialwissenschaften in der Einführungsphase in unsere Landeshauptstadt, um die Politik einmal vor Ort zu erleben.
Während der Kurs meiner Fachkollegin Limbacher leider seinen Termin wegen Sturm „Friederike“ auf unbestimmte Zeit verschieben musste, konnte mein Kurs bereits einen Tag zuvor seine Fahrt planmäßig aufnehmen. Nach einer kurzen Einführungsveranstaltung tauchten wir schnell in die politische Debatte ein. Thema im Landtag war der Haushalt für das Jahr 2018. Diese Debatte nutzen die Parteien gerne für einen generellen Schlagabtausch. Und der sollte nicht lange auf sich warten.
Während sich die AfD als neue und gleichzeitig umstrittene politische Kraft über die vermeintliche Steuerverschwendung empörte, stritten die anderen Parteien über die Höhe der Steuermittel für die Kommunen. Schnell wurde klar, wo entlang die politischen Lager verliefen. Während die Regierung von CDU und FDP ihren Haushaltsplan verteidigte, griff die Opposition aus SPD und Bündnis 90 / Die Grünen diesen scharf an. Ein ungewohntes Bild für Einige von uns. Für unseren Kurs besonders interessant war dabei, dass auch Frau Ina Scharrenbach (CDU), die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung eine Rede hielt. Schließlich ist sie vielen Schülern noch bekannt von unserer Debatte, die wir im Mai an unserer Schule zur Landtagswahl durchgeführt haben.
Gleiches galt für den Abgeordneten Rüdiger Weiß (SPD), auf dessen Einladung wir nach Düsseldorf gefahren sind. Mit ihm konnten wir im Anschluss an die Debatte eine Diskussion führen. Viele Fragen wurden dabei gestellt, z. B. die Frage nach der Legalisierung von Cannabis oder seine Sichtweise zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz, wonach mittlerweile Anbieter sozialer Netzwerke (Facebook, Twitter etc.) dazu verpflichtet sind, Hasskommentare und rechtswidrige Inhalte auf ihren Plattformen zu löschen. Nach einer kurzen Kaffee- und Kuchenpause ging es am späten Nachmittag dann auch wieder nach Hause. Und im Gepäck der Schülerinnen und Schüler? Zahlreiche neue Eindrücke, die manchmal eher hängen bleiben als der eigentliche Unterricht im Fach Sozialwissenschaften!

Andree Slanina