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Frank Stewen ist neuer Schulleiter der Gesamtschule Kamen

Des einen Freud‘, des anderen Leid: Während sich die Gesamtschule über ihren neuen Chef freut, muss für die Hauptschule eine Lösung her. Frank Stewen wechselt die Arbeitsstelle.

Zwischen der Hauptschule am Koppelteich und der Gesamtschule an der Gutenbergstraße liegen nur gut drei Kilometer Entfernung, inhaltlich aber sind es Welten. Hier die 375 Kinder und Jugendlichen im „kleinen System Hauptschule“, dort die 1345 Schüler in Kamens größter Bildungseinrichtung. Und deren neuer Chef ist ab dem 1. August Frank Stewen, (45), Angler, Familienmensch, Geschichtsfan.

Der bisherige Leiter der Hauptschule löst Dr. Klaus Hoffmann ab, der mit dem Ende des Schuljahrs in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der 45-jährige Stewen hatte sich, so berichtet die Beigeordnete Elke Kappen, auf die Stelle beworben. Kappen lobt die Qualifikationen Stewens, der sich auch bei der Schulkonferenz vorstellte. Das Gremium aus Lehrern, Eltern, Schülern und Schulträger votierte einstimmig für den Pädagogen, der sich selbst als „Geschichtsfreak“ bezeichnet.
Der Pressesprecher der Bezirksregierung aus Arnsberg, Christoph Söbbeler, bestätigte auf Anfrage unserer Zeitung die Ernennung des neuen Rektors: „Alle Formalitäten sind erledigt.“

Frank Stewen arbeitete seit 2005 an der Kamener Hauptschule, er entschied sich „ganz bewusst“ für diese Schulform. Er unterrichtete Geschichte, Erdkunde und Informatik, begeisterte Schüler, Kollegen und Eltern gleichermaßen mit seiner Art der Schulleitung, die ihm viel Lob einbrachte. Der Familienvater – der von sich sagt: „Ich zehre und lebe vom Feedback der Schüler“ – setzt auf interaktiven Unterricht, zum Beispiel, wenn er den Jugendlichen beibringt, ein Feuer mit Stein und Lunte zu entzünden. „Große Herausforderungen“ im Schulalltag sind für Stewen Inklusion und Integration.
Dass er diese und weitere mit neuen Ideen und viel Schwung an der Gesamtschule angehen wird, daran haben Schulkonferenz und -träger keine Zweifel: „Er hat einen super Ruf, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Elke Kappen.
Quelle: Hellweger Anzeiger 15.07.2016