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Gesamtschüler besuchen die liberale jüdische Gemeinde „haKochaw“ in Unna-Massen

„Sabbat Schalom“ hieß es am Freitag den 02.12.2016 für 32 Oberstufenschüler und -schülerinnen sowie ihre Lehrerinnen Kristina Dryden-Stys, Anke Limbacher und Marta Ziaja.
Der Projektkurs "Israelaustausch Kamen-Eilat - exchange for peace and understanding" besuchte gemeinsam mit dem Projektkurs "Ausschwitz - wider dem Vergessen" die liberale Gemeinde „haKochaw“ in Unna-Massen im Rahmen der Vorbereitung der bald anstehenden Fahrten nach Eilat, Israel bzw. Auschwitz, Polen.
Zunächst gab es von der Vorsitzenden der Gemeinde, Alexandra Khariakova, anschaulich präsentierte Informationen über die verschiedenen Strömungen des Judentums, jüdische Bräuche und Feiertage sowie über die Gemeinde „haKochaw“ selbst. 
Hierbei erläuterte sie, wie wichtig der liberalen jüdischen Gemeinde die gegenseitige Akzeptanz aller Religionen und ein friedliches Miteinander sind. Man möchte nicht nebeneinander her leben, sondern miteinander in Austausch treten, Vorurteile aus dem Weg räumen, gemeinsam feiern und das Leben im Kreis Unna mitgestalten.
Im Anschluss nahmen die Gesamtschüler am traditionellen Sabbatgottesdienst und dem Kiddusch teil.
Überraschend war für die meisten, dass der Gottesdienst auch ohne Anwesenheit der Rabbinerin abgehalten und von vielen Gemeindemitgliedern gemeinsam gestaltet wird. Ebenso ungewohnt ist es, dass Gebete sowohl in Deutsch und Russisch gesprochen, sowie in Hebräisch gesungen werden.
Nach dem Kiddusch, dem Segenspruch über dem Wein zur Einleitung des Sabbats, wurde selbstverständlich gemeinsam der Wein und das Brot verspeist.
Ein gemeinsames Abendessen mit den Gemeindemitgliedern mit regen Gesprächen in einer lockeren und fröhlichen Atmosphäre rundete diesen Sabbatabend ab.
Am beeindrucktesten an diesem Besuch war die offene und herzliche Art mit der wir alle – unabhängig der Religion oder Herkunft - in der Gemeinde aufgenommen wurden, wir fühlten uns uneingeschränkt willkommen.

Kristina Dryden-Stys